Dabei möchten wir uns gegenseitig auf Augenhöhe begegnen und einander immer besser wahrnehmen und verstehen. Durch unser Wirken fördern wir die Vielfalt in diesem vom Wald dominierten Tal und hauchen ihm ein Bisschen Leben ein mit unseren Tieren und unserem urtümlichen Gästehaus.
Wir
arbeiten mit dem, was es hier gibt und nutzen das, was die Natur uns schenkt. Wir
ernähren uns, unsere Tiere und den Boden, mit dem, was hier wächst. Wir
schliessen Grundsätze der Permakultur, die Homöopathie, Heilkräuter und Wildpflanzen
in unser Tun mit ein. Wir
nutzen unsere Körperkraft und geniessen die Handarbeit. Wir
setzen so viele Maschinen wie nötig ein, um nicht überfordert zu sein und ohne
dass uns die Freude am Schaffen, das Wohlgefühl, der Genuss, die Gesundheit und
die Pausen abhanden kommen. Das ist immer wieder ein Balanceakt...
Wo hört das Bauern auf und wo beginnt die wilde Natur? Diese Frage stellen wir uns täglich.
Welche Kompromisse gehen wir ein, um uns Gutes zu tun und der Mutter Erde möglichst wenig zu schaden? Auch diese Frage begleitet uns stets.
Amalia, eine Einheimische, fast 90-jährige Frau, berichtet:
"Vor etwa 35 Jahren haben in eurem Haus meine Kühe Pasquala, Helvetia, Gilia e Egregia gewohnt und auf euren Wiesen geweidet. Wir Bäuerinnen haben Butter hergestellt und aus der Magermilch Käse. Bis zum Fluss hinunter war das Land offen und das Gras wurde geschnitten. Wie trauern die Einheimischen diesen Zeiten nach, als alles «pulito» war, sauber und offen. Langsam kam der Wald, das Land interessierte niemanden mehr, es ist steil, karg und rauh. Es ist wildromantisch, still und voller Leben."
aifaii©