Capra Grigia

Graue Geissen machen glücklich!

Ja, grau müssen sie sein, so grau wie der Calanca-Granit. Deshalb wird sie im Calancatal auch «Cavra del sass» (Steinziege) genannt. Wir würden sie nicht mehr hergeben, unsere grauen Berggeissen mit ihren kräftigen, nach hinten gebogenen Hörnern. Voller Widerstandskraft sind sie, urtümlich und trittsicher. Die ideale Geiss also für unser Leben in den Bergen, für unsere Trockenwiesen und steilen Weiden. Unsere grauen Berggeissen sind temperamentvoll und gute Milchlieferanten. Ich mag unsere Grauen Geissen, diese Liebhaberinnen der gebirgigen Höhen. Sie sind so eigenwillig, schelmisch, «gwundrig» und frech. Sie sind Geniesserinnen, symphatisch und liebenswürdig, mit ihrem dauerhaften Schalk im Gesicht.

Was die Ziege ausmacht:

Die Ziege ist eines der ältesten Nutztiere. Sie ist agil, robust und intelligent. Deshalb fand sie sich mit den unterschiedlichsten Bedingungen zurecht und ist auf der ganzen Welt zuhause. Weltweit gibt es mehr Geissen als Kühe und Rinder. Das Tessin ist das Eldorado für Ziegen, es leben 12'000 Geissen hier. Das ist die grösste Population in der Schweiz. Dahinter folgen das Wallis, Bern und Graubünden. Das ist kein Zufall: Ziegen sind Kletterkünstler, ihr Lebensraum sind die Berge.

Die Ziege ist ein äusserst vielseitiges Nutztier, darum ist sie auch in allen Kulturkreisen heimisch geworden. Sie liefert uns Milch, Fleisch, Wolle (Kaschmir- und Angoraziegen), Fell und Leder.